Notwendige und unnötige Ausgaben unterscheiden

Notwendige und unnötige Ausgaben unterscheiden ist einer der ersten und zugleich wichtigsten Schritte, um ein mögliches Sparpotenzial zu erkennen. Die Unterscheidung gelingt unter anderem durch eine Kategorisierung der eigenen Ausgaben. In den gedruckten Haushaltsbüchern (z. B. im Kakebo) werden hilfreiche Kategorien vorgeschlagen. Man kann aber auch eigene Kategorien finden und nutzen.

04.09.2023 / www.wohlstandoptimieren.de / Wohlstand schaffen / Ausgaben Teil 3: notwendige und unnötige Ausgaben unterscheiden

Ausgaben Teil 1: Meine Tipps, um die eigenen Ausgaben sinnvoll zu steuern.
Ausgaben Teil 2: Haushaltsbuch: Überblick und Kontrolle über deine Finanzen.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie du notwendige von unnötigen Ausgaben unterscheiden kannst.
  • Wie du deine Ausgaben in verschiedene Kategorien einteilst.
  • Warum dir Kategorien dabei helfen, deine Ausgaben zu verringern und Sparpotenziale zu erkennen.
  • Warum du durch Kategorisierung deiner Ausgaben deine finanziellen Ziele besser erreichen kannst und Stress vermeidest.

Notwendige und unnötige Ausgaben unterscheiden: das Wichtigste in Kürze

  • Durch die Unterscheidung von notwendigen und unnötigen Ausgaben erkennst du verstecktes Sparpotenzial.
  • Durch die Unterteilung deiner Ausgaben in verschiedene Kategorien erkennst du Muster, wie und wofür du Geld ausgibst.
  • Die Transparenz die du durch die Kategorisierung erhältst, hilft dir, deine Budgets sinnvoll zu steuern und realistische Ziele zu setzen. Zudem bekommst du ein besseres Gefühl und minimierst finanzielle Stressfaktoren.
  • Durch die Einsparungen bleibt mehr Geld übrig, das deine monatliche Sparrate erhöht.

Warum sollte ich notwendige und unnötige Ausgaben unterscheiden?

Indem du deine Ausgaben kategorisierst, gehst du einen wichtigen finanziellen Schritt und erhältst eine große Hilfe dabei, sowohl deine Ausgaben zu überblicken, als auch Einsparpotenziale zu erkennen sowie deine finanzielle Gesundheit zu verwalten und zu verbessern. Durch die Nutzung verschiedener Kategorien deiner Ausgaben erkennst du Muster, wie und wofür du Geld ausgibst. Diese Transparenz hilft dir, notwendige und unnötige Ausgaben voneinander zu unterscheiden. Dadurch erkennst du Ausgabenbereiche, die du verringern oder sogar vermeiden kannst.

Budgeterstellung

Indem du deine Ausgaben in verschiedene Kategorien einteilst, kannst du sinnvolle Budgets innerhalb der einzelnen Kategorien erstellen. Ein Budget gibt dir einen klaren Überblick darüber, wie viel Geld du in verschiedenen Bereichen deines Lebens ausgeben willst (und solltest), wie zum Beispiel für Wohnen, Lebensmittel, Transport, Unterhaltung und mehr. Über Sparstrategien habe ich hier ausführlich berichtet. Das Budget ermöglicht dir, deine Ausgaben zu kontrollieren und sicherzustellen, dass du dein Geld sinnvoll einsetzt.

Finanzielle Zielsetzung

Wenn du finanzielle Ziele und damit Gründe fürs Sparen hast, wie zum Beispiel das Sparen für den Ruhestand, den Kauf eines Hauses oder die Tilgung von Schulden, ist das Kategorisieren von Ausgaben unerlässlich. Es hilft dir dabei, festzustellen, wie viel Geld du für jedes deiner Ziele aufbringen kannst, indem du deine Ausgaben in Einklang mit deinen Prioritäten bringst.

Identifikation von Einsparpotential

Wenn du deine Ausgaben in Kategorien aufteilst, kannst du leichter Bereiche identifizieren, in denen du möglicherweise Geld sparen kannst.

Überwachung von Ausgabengewohnheiten

Du kannst deine finanziellen Gewohnheiten besser verstehen, indem du deine Ausgaben in Kategorien unterteilst. Dadurch fällt dir auf, wenn du in bestimmten Bereichen zu viel Geld ausgibst. Entsprechende Gegenmaßnahmen reduzieren deine unnötigen Ausgaben und helfen dir dabei, Gewohnheiten zu ändern und mehr zu sparen.

Finanzielle Transparenz

Das Kategorisieren von Ausgaben schafft Transparenz in finanziellen Angelegenheiten. Wenn du deine Ausgaben in Kategorien aufteilst, kannst du ein besseres Gefühl für deine finanzielle Lage bekommen. Außerdem können finanzielle Stressfaktoren wie zum Beispiel Ehestreitigkeiten oder Probleme bei der Schuldenreduzierung minimiert werden.

Mögliche Kategorien

Die Kategorien deiner Ausgaben kannst du beliebig in Unterkategorien aufteilen. Je mehr Kategorien du nutzt, desto feingliedriger wird deine Auswertung. Da ich meine Ausgaben mittlerweile nur noch im Haushaltsbuch nach Kakebo erfasse, orientiere ich mich auch nach dessen Kategorien:

  • Unverzichtbare Ausgaben
  • Wünschenswertes
  • Kultur und Freizeit
  • Extras und Unvorhergesehenes

Unverzichtbare Ausgaben

Zu den unverzichtbaren Ausgaben gehören alle Kosten, die man zwingend für sein tägliches Leben tätigen muss. Einsparpotenzial ergibt sich hier eher durch Preisvergleiche, in der Regel weniger durch Verzicht.

Alle Ausgaben für Einkäufe in Supermärkten und Lebensmittelläden oder Drogerien, wie zum Beispiel für Grundnahrungsmittel, aus Einkäufen auf dem Wochenmarkt oder beim Bäcker, wie auch Aufwendungen für Putz- und Hygieneartikel gehören zu den unverzichtbaren Ausgaben. Medikamentenkosten, Einkäufe für Kinder wie Windeln, Babynahrung, Schulmaterialien und Kleidung sind ebenso unverzichtbar wie Transportkosten (zum Beispiel Benzin) oder Fahrtkosten für den öffentlichen Nahverkehr. Kosten für Haustiere oder Telekommunikation können ebenfalls zu den unverzichtbaren Ausgaben gehören.

Wünschenswertes

In diese Kategorie fallen Einkäufe, deren Anschaffung verzichtbar ist. Dadurch ergibt sich hier viel mehr Sparpotenzial als bei den unverzichtbaren Ausgaben.

Ich zähle Shoppingkosten dazu, zum Beispiel für Kleidung, Schuhe und Accessoires. Taxikosten oder Sammeltransporte wie Moia, die eine Fahrradfahrt oder den oft günstigeren öffentlichen Nahverkehr ersetzen, sind ebenso variabel in der Höhe oder sogar verzichtbar wie bestimmte Ausgaben für Kosmetika oder Geschenke.

Kultur und Freizeit

Auf Ausgaben für Kultur und Freizeit kann man in der Regel eher verzichten, ähnlich wie bei den Kosten für Wünschenswertes. Das Sparvolumen lässt sich regelmäßig erhöhen, wenn die Ausgaben in dieser Kategorie sachgemäß abgewogen und gesteuert werden.

Die Kosten für Bücher und Zeitschriften, Musikträger wie Schallplatten oder CDs, das Spotify Abo und auch Filme oder Serien, ob als DVD, im Kino oder per Streamingdienste, gehören in die Kategorie Kultur und Freizeit. Zudem zähle ich Veranstaltungen wie Konzerte, Theater und Festivals, Kneipe-, Club- oder Diskothekenbesuche, Essen im Restaurant, Essenslieferungen oder ein Besuch im Café in diese Kategorie.

Extras und Unvorhergesehenes

Ausgaben für Extras und Unvorhergesehenes treten ungeplant auf und lassen sich zudem gelegentlich in eine der anderen Kategorien einordnen. Das Einsparpotenzial lässt sich in diesem Bereich nur bedingt beziffern. Wie ich bereits auf der Blogseite über die die Aufteilung meiner Spartöpfe berichtet habe, habe ich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten, damit diese mein monatliches, geplantes Budget nicht sprengen.

Zu den Extras oder unvorhergesehenen Ausgaben können Reparaturen für Elektrogeräte oder die Wohnung, Kosten für den Ersatz von elektrischen Geräten wie Computer, Handy oder Fernseher zählen oder aber auch Aufwendungen für die Neuanschaffung von Möbeln oder Haushaltseinrichtung. Zudem zähle ich in diesen Bereich der Extras auch alle Reisekosten für private Reisen, für die ich regelmäßig vorab Geld anspare.

Warum lohnt es sich, deine Ausgaben in Kategorien einzuteilen?

Seit ich ein Haushaltsbuch nutze und weiß, zu welchen Kategorien meine Ausgaben gehören, spare ich regelmäßig deutlich mehr. Ich kann meine finanziellen Ziele viel genauer setzen und meine Budgets entsprechend daran ausrichten. Dadurch habe ich einen guten Überblick über meine Ausgabengewohnheiten und kann sie gut an meine Sparwünsche anpassen. Ich muss nicht zwingend auf alle Ausgaben verzichten, aber meine seither neu gewonnene finanzielle Transparenz hilft mir, Stress zu vermeiden und unnötige Ausgaben mit Bedacht zu wählen. Impulskäufe gehören seitdem der Vergangenheit an.

Für mich ist die Nutzung eines Haushaltsbuchs und die Kategorisierung der Ausgaben ein zwingender Schritt, meine finanziellen Ziele zu erreichen.

Notwendige und unnötige Ausgaben unterscheiden: Fazit

Die Unterscheidung von notwendigen und unnötigen Ausgaben ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Schritte, um Kontrolle über die eigenen Ausgaben zu erhalten und mehr zu sparen. Die Kategorisierung der Ausgaben sorgt für die Erstellung sinnvoller Budgets und hilft bei der Erreichung der eigenen finanziellen Ziele. Zudem werden Einsparpotenziale aufgezeigt und problematische Ausgabengewohnheiten aufgedeckt. Die Transparenz bezüglich der eigenen Ausgaben gibt dir ein besseres Gefühl für deine finanzielle Lage und trägt dazu bei, finanzielle Stressfaktoren zu minimieren.

Welche Kategorien nutzt du für deine Ausgaben? Hat dir die Kategorisierung geholfen, mehr Geld zu sparen?

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