Sparen – Teil 3

27.06.2023 // www.wohlstandoptimieren.de / Wohlstand schaffen / Sparen Teil 3

Teil 1: Gründe fürs Sparen. Hauptgrund Altersvorsorge.
Teil 2: Wie ich mit dem Sparen begann. Warum sich sparen für mich lohnt.

Meine frühe Erkenntnis zum Sparen.

Die im Teil 2 der Artikel zum Sparen erwähnten Mehrkosten aus der Autofinanzierung und die feste monatliche Belastung mit Zahlungen an die Bank wollte ich mir für zukünftige Anschaffungen ersparen. Ich erfüll(t)e mir Träume in der Regel erst, wenn ich das Geld vorher zurückgelegt hatte. Daher lernte ich schon in jungen Jahren, zuerst Geld zu sparen und erst danach zu konsumieren. Das befolge ich weiterhin bis heute.

Das Zitat:

„Pay yourself first“ – „Bezahle zuerst Dich“

lief mir irgendwann über den Weg und hat mich zum Nachdenken angeregt. Monatlich werden alle Kosten des Lebens (ziemlich) automatisch vom Konto abgebucht. Ich bezahle Miete, das Auto, Versicherungen, Telefon- und Internetkosten und viele weitere Dinge. Nachdem das Gehalt (oder jeder andere Geldzufluss) eingeht, wird es durch diese verschiedenen Ausgaben sofort gemindert. Danach kaufe ich Lebensmittel, Dinge des täglichen Lebens, Kleidung, ich gehe aus und essen. Am Ende des Monats oder auch schon vorher ist von meinem monatlichen Geldeingang nichts mehr da. Aber warum bezahle ich nicht für mich selbst auch etwas? Warum investiere ich nicht in mich und in meine Zukunft? Darüber habe ich intensiv nachgedacht und in den Jahren immer wieder Wege gesucht und optimiert, um Geld für verschiedene Zwecke zu sparen.

Sparen: Wie spare ich?

Die nächste Frage, die sich mir stellte war: wie kann man sinnvoll sparen? Bei mir hat es nicht bzw. nicht gut funktioniert, am Monatsende den Rest des Gehalts wegzulegen. Denn dieser Betrag war immer unterschiedlich hoch und oft war kein Geld mehr übrig. Ich musste mir also überlegen, wie ich trotz meiner vielfältigen Ausgaben Geld sparen kann.

Der Grundsatz „pay yourself first“ hat mir dabei geholfen. Dadurch lege ich einen festen Sparbetrag jeden Monat automatisch weg. Ich habe unterschiedliche Möglichkeiten probiert, aber am erfolgreichsten war für mich der Weg, immer per Dauerauftrag zum Monatsersten (beziehungsweise dem Tag nach dem Geldeingang) einen festen Teil meiner Einnahmen zu sparen. Entweder habe ich dafür ein anderes Konto, ein internes oder externes Tagesgeldkonto oder später auch ein Depot genutzt.

Notgroschen und weitere Hilfsmittel

Wichtig war es mir, dass ich auf einen gewissen Puffer jederzeit sofort zugreifen konnte. Dieser Notgroschen ist immer schnell verfügbar, sobald ich dringend Geld benötige. In der Regel nutze ich dafür ein Tagesgeldkonto direkt bei der Bank, bei der ich auch mein Girokonto habe. Sobald das Pufferkonto ausreichend (dazu folgt später an anderer Stelle mehr) gefüllt ist, nutze ich ein anderes (Tagesgeld)Konto bei einer anderen Bank oder ein Aktiendepot, von dem ich (zumindest für mich gedanklich) nicht so leicht Geld abheben kann.

Ich habe schon seit vielen Jahren mehrere Konten und nutze diese für verschiedene Zwecke. Neben dem Tagesgeldkonto für meinen kurzfristigen Puffer habe ich andere Konten oder Tagesgeldkonten für Anschaffungen oder Urlaubsreisen und wiederum andere Konten und Depots für das langfristige Investieren (dazu folgt später an anderer Stelle mehr). Mir hilft es sehr, mein gespartes Geld für mich sinnvoll aufzuteilen, damit mir jederzeit klar ist, aus welchem Topf ich mich für welche Ausgaben bedienen „darf“. Natürlich können diese Regeln bei Bedarf jederzeit geändert oder umgangen werden, aber ich bemühe mich grundsätzlich um die Einhaltung meiner Regeln.

Wie sparst Du? Hast Du auch verschiedene Konten? Wann legst Du Dein Spargeld weg?

Sparen: Wie viel spare ich?

Ich versuche regelmäßig meine Sparquote zu optimieren und zu vergrößern. Es gibt verschiedene Konzepte mit denen das gelingt. Als junger Mensch habe ich nur wenig Geld verdient und konnte oder wollte auch nur wenig sparen. Trotzdem habe ich auch in diesen Phasen einen gewissen Anteil meines Gehalts direkt nach Zahlungseingang per Dauerauftrag auf ein externes Konto überwiesen. Zudem habe ich alle Nebeneinkünfte komplett und sofort auf dieses externe Konto überwiesen.

Da ich über längere Zeit die Sparquote meiner Haupteinkünfte nicht erhöhen konnte, weil ich trotz des Willens zu sparen ausreichend Geld für ein schönes und erfülltes Leben haben wollte, habe ich jede Gehaltserhöhung komplett gespart. Unabhängig davon, ob sich die Gehaltszahlungen durch Weihnachts- oder Urlaubsgeld, durch allgemeine Gehaltssteigerungen oder nach Beförderungen erhöhten, habe ich diese Extrazahlungen vollständig auf ein Sparkonto überwiesen. So habe ich über einen längeren Zeitraum ungefähr mit dem in der Höhe gleichbleibenden Geld gelebt, aber automatisch regelmäßig mehr gespart. In Zeiten hoher Inflation und steigender Kosten funktioniert das nicht immer. Allerdings hat mir eine gewisse Selbstdisziplinierung immer gut geholfen, eine bestimmte Sparquote für mich zu erfüllen.

Die Sparquote

Die eigene und persönliche Sparquote ist sehr individuell. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Einkommen, den Ausgaben, den finanziellen Zielen und der individuellen Situation einer Person. Man findet in verschiedenen Artikeln zum Sparen verschiedene Werte. Ein Beispiel, das oft von verschiedenen Quellen genannt wird, rät zum Beispiel dazu, 20% des verfügbaren Einkommens zu sparen. Ich halte von diesen festen Größen und Prozentsätzen nicht viel. Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch den für sich passenden Lebensweg finden. Ob man als Frugalist lebt und wirklich nur Geld für die nötigsten Sachen ausgibt, ob man sehr sparsam ist, die Sparquote ständig optimiert und jede Ausgabe genau abwägt oder ob man verschwenderisch lebt, weil man dies gerade zum Glücklichsein braucht und deshalb nur wenig spart: jeder sollte seinen Weg suchen und finden sowie ausprobieren, welche Sparquote zum eigenen Leben und den eigenen Wünschen und Zielen passt.

Probier doch einfach aus, wie viel Sparquote Du verträgst, sodass Du trotzdem noch gut leben kannst. Jeder sollte seinen eigenen Weg zwischen gönnen können, also einem erfüllten Leben, und einer ausreichenden sowie für sich persönlich zufriedenstellenden Sparquote finden. Mir hat es sehr geholfen, mich auszuprobieren und meine Sparquote zu optimieren. Ich habe mich auch immer wieder an meinen Ersparnissen bedient, wenn ich zusätzlich Geld benötigt habe. Durch das automatische Sparen per Dauerauftrag sind diese Spartöpfe in den Jahren trotzdem ordentlich gewachsen.

Wie hoch ist Deine Sparquote? Konntest Du sie über die letzten Jahre erhöhen?

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Teil 4: Die Aufteilung meiner Spartöpfe.


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